Bayern München überwindet das Chelsea-Trauma

02. März 2020, 15:56 Uhr

Das Achtelfinale der Champions League hat einige große Geschichten zu erzählen. Da wäre beispielsweise das Wiedersehen zwischen Thomas Tuchel und Borussia Dortmund beim Duell PSG gegen BVB oder der Kampf der Giganten zwischen Real Madrid und Manchester City. Besondere Brisanz versprach allerdings auch das Aufeinandertreffen von Bayern München und dem FC Chelsea, welches Bayern für sich entscheiden konnte. Immerhin handelte es sich um die Neuauflage des legendären „Finale dahoam“ von 2012. In diesem Sinne werfen wir einen Blick zurück auf das dramatische Champions League Finale 2012 in München.

Alles auf eine Karte

Während heute Coutinho, Lewandowksi und Co. die Weltstars sind, waren es damals Robben und Ribéry, die für den Erfolg sorgen sollten. Die Saison 2011/12 stand für die Bayern ganz im Zeichen der Champions League. Immerhin sollte das Finale in der heimischen Allianz Arena stattfinden. Auch wenn die Bayern dem BVB kein weiteres Mal die Meisterschaft überlassen wollten, lag der Fokus insgeheim doch auf dem Traum des CL-Triumphes im eigenen Stadion. So kam es, dass der BVB in der Saison 2012 sogar das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal gewinnen konnte. Für die Bayernbosse verschmerzbar, wenn doch der Henkelpott wieder an die Säbener Straße wandern würde.

K.o.-Phase läuft nach Plan

In der Gruppenphase setzte zog der FCB gegen SSC Neapel, Manchester City und FC Villarreal als Gruppenerster ins Achtelfinale ein. Hier trafen sie dann auf den FC Basel. Zwar konnte der Schweizer Meister das Hinspiel mit 1:0 für sich entscheiden, im Rückspiel drehte die Elf von Jupp Heynckes allerdings auf und überrollte Basel mit 7:0. In der nächsten Runde ging es dann gegen Olympique Lyon. Doch auch die Franzosen stellten keine große Hürde dar. Im Halbfinale kam es dann zu einem wahren Europapokal-Klassiker: FC Bayern München gegen Real Madrid. Die Königlichen warteten damals noch sehnsüchtig auf La Decima. Nach Hin- und Rückspiel stand es 2:2, sodass das Elfmeterschießen entscheiden sollte. Der Fehlschuss von Sergio Ramos machte das „Finale dahoam“ perfekt.

Bayern als Favorit gegen Chelsea

Das Spiel sollte dann in die Geschichte der deutsch-englischen Europapokal-Klassiker eingehen. Auch Betway Sport reiht das Finale von 2012 in eine Liste mit anderen legendären Duellen wie dem CL-Finale von 1999 ein. Die Blues hatten sich dank ihres Defensiv-Bollwerkes zwar gegen den FC Barcelona durchgesetzt, doch als Favorit galten dennoch die Bayern. In der 83. Minute sorgte Thomas Müller für das erlösende 1:0 und ganz München bereitete sich schon auf die Titelparty vor. Doch kurz vor Ende der regulären Spielzeit sorgte Didier Drogba mit dem 1:1 für Ernüchterung. Nach einer torlosen Verlängerung sollte dann die Elfmeterlotterie für die Entscheidung sorgen. Schweinsteigers Pfostentreffer und Drogbas Vollstreckung gingen in die Geschichte ein - und Chelsea nahm den Sieg nach Hause.

Linderung dürfte der Champions League Sieg über Borussia Dortmund in der folgenden Saison verschafft haben. Und erhielt der FCB auch die Gelegenheit, direkte Revanche zu nehmen – leider ohne Robert Lewandowski, der knapp vier Wochen ausfallen wird. Dennoch schaffte es der FCB, 2020 gegen den englischen Rivalen "dahoam" zu gewinnen - und das mit 3:0.

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