Galatasaray Köln II vom Spielbetrieb abgemeldet

Der just gegründete Verein zieht seine „Zweite“ aufgrund interner Streitigkeiten und rüpelhaften Auftritten aus dem Verkehr

12. September 2016, 14:37 Uhr

Göksel Bilgin, Vorsitzender des neu gegründeten Vereins Galatasaray Köln, hat in der ganz jungen Historie des Clubs schon eine harte Entscheidung treffen müssen. Trotz personeller Verfügbarkeit meldete er die zweite Senioren-Mannschaft vom laufenden Spielbetrieb ab. Der Grund ist bemerkenswert: Durch viele interne Streitigkeiten sei zu viel Unruhe in den Verein gekommen. Dazu gesellten sich unsportliche Vorstellungen bei den Ligaspielen. Die Existenz des Vereins sei damit aber nicht gefährdet.

Nach bereits drei Spieltagen hat sich das erste Team aus der Staffel 1 der Kreisliga D verabschiedet. „Das ging so nicht mehr weiter“, zog Bilgin letztendlich den Schlussstrich. Durch Streitereien sei viel Unruhe im gesamten Verein entstanden, die den sportlichen Erfolg der ersten Mannschaft im Wege stehe. Das wollten die Verantwortlichen auf keinen Fall zulassen und ihre ambitionierten Aufstiegsziele nicht aus den Augen verlieren. „Von der Unruhe hat auch unsere erste Mannschaft etwas abbekommen“, erklärt er. Nach einer zuerst gegebenen Schonfrist sah er keinen Ausweg, als wieder einen Schritt rückwärts zu machen. Dass dies aber ein Schritt in die richtige Richtung sei, der den Verein auf standfestere Beine stelle, ist Bilgin überzeugt. „Nicht alle Spieler verlassen uns, sodass wir einige Neue im Kader der Ersten haben“, sieht er die Vorteile der Aktion. Er freue sich über die vermehrten Möglichkeiten, die sein Trainer nun habe.

Ad acta ist das Thema der „Zweiten“ aber nicht gelegt. In Zukunft soll mit einem neuen Trainer wieder eine zweite Garde aufgebaut werden. Personelle Probleme beklagt Galatasaray nämlich nicht. Um welche internen Probleme es sich genau handelte, wollte Bilgin zudem nicht preisgeben. Die bisher ausgetragenen Spiele werden nicht gewertet, die jeweiligen Spielpartner bleiben spielfrei.

Autor: Julian Schwarzhoff

Kommentieren