Mit „Top-Secret-Konzept“ zum Klassenerhalt?

Kreisliga C1: 1. FSV Köln empfängt am Sonntag den VfR Sinnersdorf.

12. Mai 2016, 17:11 Uhr

In den Kreisligen beginnt die heiße Phase der Rückrunde. Wer steigt auf und wer steigt ab? Für den 1. FSV Köln II in der Kreisliga C1 wird es bis zur letzten Sekunde spannend. Die haben in der kompletten Rückrunde erst vier Punkte erspielt und müssen nun in den letzten vier Partien der Saison mindestens fünf Punkte einfahren oder es geht runter. Aber was genau kann die Mannschaft doch noch in der Kreisliga C halten? Das wird lieber nicht verraten.

Beim 1. FSV Köln 99 II hat sich in letzter Zeit einiges getan. Seitdem der Spielerrat um Michael Fahje, Timo Kalscheuer und Kapitän Armin Tank das Zepter übernommen hat, durchlebt die Mannschaft einen Wandel. „Durch neue Trainingsimpulse, Ideen und Unterstützung von vereinsinterner Seite schöpfen wir neuen Mut um Resultate zu erzielen, die im weiteren Verlauf der Saison noch notwendig sind“, gab Kalscheuer nach der Übernahme die Marschrichtung vor. Jetzt sind vier Wochen vergangen. Der FSV überzeugte seit dem durch eine neue mannschaftliche Geschlossenheit auf dem Platz. Die Resultate aus den vergangen vier Spielen fallen dabei gar nicht mal so schlecht aus.

Top-Secret-Konzept beim FSV Köln II

Aus den letzten vier Partien hat die Mannschaft vier Punkte erkämpft. Hierbei konnte gegen den direkten Abstiegskonkurrenten TFC Köln II ein 1:1-Unentschieden erspielt und gegen den JSV Köln Genclerbirligi ein Sieg (2:1) eingefahren werden. Eine Niederlage musste die Elf gegen Ditib Chorweiler (0:1) hinnehmen. Am vergangen Wochenende fegte der Tabellenführer Vorwärts Spoho die Kölner 0:6 vom Platz. Vier Spieltag vor Saisonende stellt sich nun die große Frage: Hat das neue Konzept des FSV greifen können oder ist der Abstieg nicht mehr abzuwenden?

Michael Fahje hält sich lieber bedeckt: „Prinzipiell hat unser Konzept geklappt. Wir möchten uns in den kommenden Wochen aber komplett auf unsere Spiele konzentrieren um den Klassenerhalt zu fixieren.“ Dabei lässt er nicht durchblicken, was das neue Konzept genau ausmacht. Alles top secret, schließlich soll die neu gewonnene Stärke des FSV nicht an die kommenden Gegner weiter geleitet werden. Eins ist jedoch offensichtlich: Etwas hat sich in den eigenen Reihen getan. Vor der Übernahme hat die Elf aus sieben Spielen keinen Punkt eingefahren können. Jetzt sind es aus vier Spielen bereits vier. 

Ist beim VfR Sinnersdorf die Luft raus?

Auch wenn die Mannschaft gemeinsam an einem Strang zieht, eine große Hürde muss noch überwunden werden. Aufgrund des schlechten Torverhältnisses des FSV, müssten in den letzten vier Spielen mindestens fünf Punkte gesammelt werden und der direkte Konkurrent TFC II dürfte dabei nicht mehr punkten. Fahje ist jedoch bewusst: „Man sieht, dass der TFC auch punkten kann.“ Den 99-ern bleibt wohl nichts anders übrig, als nochmal 200 Prozent oben drauf zu legen, sonst ist die Mission „Nicht-Abstieg“ in Gefahr. Am Pfingstmontag ist ein Dreier gegen den VfR Sinnersdorf somit Pflicht. Der FSV spekuliert dabei auf eine erschlaffte Elf des VfR. Für die ist der Aufstieg nämlich gelaufen und man spielt nur noch um die „goldene Ananas“. Wenn beim Achten der Liga bereits die Luft raus sein sollte, könnte das ein Vorteil für die Abstiegsbedrohte Elf um Fahje, Kalscheuer und Tank sein.

Eine neue Stärke verrät Fahje dann doch noch: „In den letzten Spielen hat man gesehen, dass wir Zuhause stärker sind.“ Ob das gegen den VfR Sinnersdorf reicht? Der FSV wird in jedem Fall alles in die Wege leiten, damit die Punkte auf heimischen Geläuf bleiben. Schließlich muss der Konkurrent TFC Köln II gegen die TFG Nippes 78 ran. Wenn der TFC verliert und der FSV punktet, dann hätte man einen enorm wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. 

Autor: Luise Kropff

Kommentieren