Verrückte Torflut in Holweide
Zwei Aufsteiger starteten am ersten Spieltag direkt richtig durch.
Staffel 1
Manchmal ist Fußball halt doch wie Eishockey, jedenfalls hätte wahrscheinlich jeder der vom Endstand in Holweide erfahren hätte erst einmal nach der Sportart gefragt. Das Duell der dritten Mannschaft des SC Holweide mit der Reserve von Spiel und Sport Nippes 12 war der Einstand von Christian Tschorn, dem neuen Trainer in Holweide. Bei seinem ersten Ligaspiel an der Linie hätte der Coach wohl nicht auf so ein Ergebnis getippt.
Sein SCH erwischte nämlich einen absoluten Sahnestart. Erst wenige Minuten waren gespielt, da waren die Hausherren schon scheinbar sicher davongezogen. Nach einer halben Stunde waren bereits drei Tore für die Holweider rausgesprungen, wobei man sich lediglich einen Treffer fangen musste. Das zwischenzeitliche 3:1 reichte den Akteuren auf dem Platz aber noch lange nicht. Als Schiedsrichter Alfred Küchler zur Pause pfiff, konnte er sich eine spektakuläre 6:1-Führung für den SC Holweide notieren. Insbesondere Furkan Ekinci war auf Seiten der Gastgeber nicht zu stoppen, riss immer wieder Lücken mit seinen Dribblings und war auch selbst dreifach erfolgreich im Abschluss. Die Holweider waren glasklar in Führung, aber schafften es im zweiten Abschnitt dann doch noch einmal für Spannung zu sorgen. Die Körperspannung war sichtlich in der Kabine geblieben und so kamen plötzlich die Gäste aus Nippes gleich mehrfach zum Torerfolg. Ein viel zu kurz geratener Rückpass von Holweide wurde abgefangen und schon stand es 6:2. Auch mit dem siebten Treffer bekam der SCH keine Ruhe ins Spiel und SuS machte munter weiter mit dem Scheibenschießen. Der Unparteiische pfiff die Partie beim sagenhaften Stand von 7:5 schlussendlich ab, für den SC Holweide hatte es gerade noch so zu einem Erfolg gereicht. Neben Ekinci waren auf Seiten der Holweider Christian Rummel, Antonio Marolda und zweimal Giuseppe Alesci als Torschützen erfolgreich.
Christian Tschorn sieht für die kommende Trainingswoche eine Menge Diskussionsbedarf: „Über die zweite Hälfte müssen wir definitiv reden. Es geht nicht, dass wir nach so einer klaren Führung so einbrechen. Nippes hatte sich eigentlich schon aufgegeben, sie hatten sogar ihren völlig bedienten Torwart zur Halbzeit rausgenommen. Wir haben den Gegner stark gemacht aber in der ersten Hälfte auch phasenweise selbst sehr guten Fußball gespielt. Ich wusste vom Schlendrian in meiner Truppe und habe deshalb in der Pause sogar extra noch gewarnt, jedoch hatten einige Spieler scheinbar eine Ohrenverstopfung. Am Ende ist es gut, dass wir erfolgreich gestartet sind und definitiv an Erfahrung gewonnen haben.“
Alle weiteren Ergebnisse der Staffel 1 findet ihr hier
Staffel 2
Der SC Lindenthal-Hohenlind IV scheiterte in der letzten Saison nur knapp am Aufstieg. In dieser Runde gehören die Jungs von Trainer Peter Hönkhaus daher von Natur aus zu den heißen Anwärtern auf den Klassenwechsel. Mit dem Start gegen den ESV Olympia Köln konnten die Hohenlinder daher nur mäßig zufrieden sein.
Nicht alle Zuschauer hatten ihren Sitz, beziehungsweise größtenteils Stehplatz, bereits gefunden, da klingelte es schon ein erstes Mal im Kasten. Martin Müller setzte nach wenigen Sekunden einen Freistoß direkt ins Netz vom Gästekeeper und verhalf Hohenlind zur Führung. Dieser Vorteil hatte allerdings nicht lange Bestand. Nachdem die Abwehr der Hausherren bei einem Flankenwechsel die Orientierung verloren hatte, konnte David Stollberg zum 1:1 einnetzen. Noch vor der Pause fand dann ein durchgesteckter Pass seinen Weg zu Julian Stünkel, der eiskalt zur erneuten Führung für die Borussia einschob. Mit einem Tor Vorsprung konnte die Hönkhaus-Elf den Pausentee genießen. Nach dem Seitenwechsel verlor das Spiel etwas an Schwung und die Borussia fand nicht richtig ins Spiel. Der ESV nutzte eine Ecke zum erneuten Ausgleich, den er sich durchaus auch verdient hatte. Mit 2:2 ging die Partie zu ende.
Hönkhaus war mäßig zufrieden mit dem Punkt: „Wir hatten schon mehr Spieleinteile, aber haben halt auch hinten zweimal gepennt. Daher geht der Punkt wohl so in Ordnung. In der zweiten Hälfte haben wir zu viele lange Bälle gespielt, das war nicht gut. Wir haben ein sehr schweres Auftaktprogramm in der Staffel zugeteilt bekommen.“
Alle weiteren Ergebnisse der Staffel 2 und 3 findet ihr hier und hier
Staffel 4
Ataspor Porz setzt seinen Lauf auch in der C-Liga fort. Das Potential für einen sofortigen Aufstieg in die B-Klasse spricht dem Team keiner ab, ein Durchmarsch scheint möglich. Gleich zum Start ging es für das Team von Phillip Kruse zu einem alten Bekannten aus der letzten Saison. Der SC Brück II speilte 2013/14 mit den Porzern zusammen in der Staffel 11 der Kreisliga D und musste um den eigenen Aufstieg deutlich länger bangen. Beim Treffen der beiden Ex-D-Ligisten gab Ataspor klar den Takt vor.
Der Porzer Kapitän Yakup Canli zeigte sich in hervorragender Frühform. Gleich dreimal glänzte die Nummer 9 als Torschütze, auch das 1:0 ging auf seine Kappe. Bei seinem zweiten Treffer wurde Canli hervorragend in den Raum geschickt und konnte ohne Probleme verwandeln. Dem SC Brück mit seinem neuen Trainer Detlef Kohl gelang zwar noch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer, ein schöner Distanzschuss mit viel Effet, spielerisch konnten die Hausherren den Gästen aber zu keiner Zeit das Wasser reichen. Harun Cabuk traf zum 3:1 und nahm dadurch der Brücker Reserve endgültig den Wind aus den Segeln. Ataspor dominierte das Geschehen und Canli durfte seinen Dreierpack perfekt machen. Der 4:1-Erfolg der Gäste fiel sogar noch etwas zu niedrig aus.
Die Chancenauswertung war für Trainer Kruse ein Kritikpunkt: „Da hätten wir konsequenter sein müssen, Brücks Torwart hat aber auch einige Großchancen vereitelt. Teilweise war das schon sehr gut, wir haben Brück klar ihre Grenzen aufgezeigt. Bis Mitte September leitet nun mein Co-Trainer den Betrieb, ich bin erst auf einem Lehrgang und dann im Urlaub.“
Alle weiteren Ergebnisse der Staffel 4 findet ihr hier
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