Rückzug nach Attacke auf Schiedsrichter

Es gibt neue Erkenntnisse und Entwicklungen zum Abbruch des Kreisliga D-Spiels zwischen DJK Löwe und TuS Ehrenfeld II.

31. Oktober 2018, 10:10 Uhr

„Für mich ist Gewalt eine Sache, die geht überhaupt nicht“, sagt Heike Gröner, die Vorsitzende des Gesamtvereins. Dieser distanzierte sich in einer Stellungnahme ebenfalls „entschieden von jedweder Gewalt in Sport und Gesellschaft!“ und wollte sich um „schnelle und restlose Aufklärung des Vorfalls“ unterstützend bemühen, darüber hinaus „erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um eine Wiederholung eines solchen Vorfalls hoffentlich nie wieder zu erleben“.

Wie RHEINFUSSBALL in Berufung auf den Kölner Express berichtete, war beim Duell der Kreisliga D1 zwischen der DJK Löwe und dem TuS Ehrenfeld II der Schiedsrichter nach einem Disput mit dem Gäste-Trainer von Akteuren und Zuschauern attackiert worden.


Neue Erkenntnisse brachten nun allerdings zu Tage, dass auch der Unparteiische an der Situation nicht ganz unschuldig sei und sogar auch den Ehrenfelder Trainer im Affekt geschlagen haben soll. „Das entschuldigt natürlich nicht die Sache, aber der Schiedsrichter war anscheinend völlig überfordert und hat dem Trainer wohl eine mitgegeben“, betont Heike Gröner jedoch noch einmal, dass dies in keinster Weise die anschließende Eskalation rechtfertige. Ob die Anschuldigungen gegen den Referee tatsächlich stimmen, sollen und werden derweil die weiteren Ermittlungen des Sportgerichts und der Polizei zeigen.

Als erste Maßnahme wurde nun die zweite Mannschaft des TuS Ehrenfeld mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb zurückgezogen: „Das mussten wir einfach, denn wir sind ein Breitensportverein, der unter anderem Prävention gegen Gewalt betreibt“, so Gröner. Nichtsdestotrotz täten ihr aufgrund des drastischen Schritts einige Mitglieder des Teams leid, „denn es gab auch welche, die nicht mitgemacht und sogar geholfen haben. Trotzdem mussten wir erstmal ein Zeichen setzen, denn das Maß wurde hier völlig überschritten“.

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